Von der lokalen Presse zum „innovativsten Ensemble Leipzigs“ gekürt, bringt das Vocalconsort auch die Zuhörer in der St. Nikolaus-Kirche zum Schwärmen. Eine solche Homogenität und ein solch lupenreiner A-cappella-Gesang – besonders herauszuhören in den glockenhellen Frauenstimmen – erreichen Chöre sehr selten. Selten ist auch die vollkommene Ausgewogenheit der jungen frischen Stimmen: zwölf Frauen und zwölf Männer, die hohe Klangästhetik mit Hingabe verbinden. Himmlisch weich fließt der bis ins feinste Detail herausgearbeitete Chorklang, der nach zartestem Pianissimo und nuancierten Steigerungen mit dynamischer Dramatik und stimmgewaltiger Strahlkraft besticht. […] Fein geschliffen wie Diamanten sind die Gesangsstücke aus der Renaissance bis in die Neuzeit, mit einem Leuchten, das von tief innen kommt. Obwohl das Ensemble zu Anfang hinter dem Altar im Halbrund steht, scheint der Klang bei „Ego flos campi“ von Clemens non Papa von allen Seiten zu kommen, dessen inspirierende Stimmung sich gleich auf die Besucher überträgt. Noch intensiver klingen die Gesänge vor dem Altar, deren Interpretationen eng am Text ausgerichtet sind. […] Von großer Suggestivkraft ist „Ave verum corpus“ von Ernst Richter, in dem sich das Ensemble sein ganzes breites Spektrum geschliffener Stimmkultur entfaltet, dessen Umfang von flauschigen Pianissimo-Tönen bis zu opulentem Glanz reicht. Von strahlenden Höhen fallen die Stimmen hier ab wie ins Bodenlose, um sich dann wieder sanft zu erden. […] Einfach brillant!